Naturgemäß kann man bei uns an der Bläserschule hauptsächlich Blasinstrumente lernen. Weitere Instrumente sind am Ende erwähnt. Unser Prinzip ist nicht die Spezialisierung, sondern die Generalisierung. Es steht die zentrale Frage, welche Fähigkeiten kann ich von einem auf das andere Instrument übertragen. Und ja, alle eint, dass sie durch die Luft aus deinem tiefsten Innersten zum Schwingen gebracht werden. Dafür braucht es eine klare Vorstellung für den Ton, den man spielen möchte, und wie er klingen soll. Und man muss den Ton führen, nachdem er begonnen hat. (Bei Klavier, Orgel oder Xylophon kann er im Unterschied dazu nicht mehr gestaltet werden.) Doch nun zu den Instrumenten im Einzelnen:
funktioniert ideal, viel alte und neue Musik zu entdecken, also von Barock bis Jazz und Pop, schnelle Finger sind das Ziel, ein zarter Klang wird entwickelt
dunkler, warmer Ton, perfekt für Folklore, deutsch, jüdisch oder irisch, leichter voller Klang, geschickte Finger werden trainiert
leicht zu erlernen, vielseitig, wandlungsfähig, etwas höher im Gewicht und intensiver im Ton, besondere Aufmerksamkeit erfordern die Blättchen, musikalisch geeignet für lyrische Melodien, Jazzimprovisation und natürlich Popmusik
Instrument mit Willenskraft, stark charakterbildend, trotzdem für den Anfang nicht zu kompliziert, Atem und Lippe kontrollieren sind hier oberstes Gebot, für besonders festliche und ausdrucksstarke Musik
elegant-entspanntes Blechblasinstrument, für die mittlere tiefe Lage, kann schön leise aber auch kraftvoll Aktzente setzen, da sie, wie die Trompete ein eng mensuriertes Instrument ist; wer weicher klingen möchte, ist hier mit Tenorhorn, Kornett oder Flügelhorn gut beraten
immer wieder beliebt zum Stücke spielen, die in eine passende Form für den Spieler gebracht werden, durch die Harmonik ermöglicht das Klavier ein musikalisches Grundverständnis, stilistisch sehr vielseitig, auch als Verständnis förderndes Nebeninstrument für den engagierten Bläser empfehlenswert (30% Rabatt für das zweite Fach)
Von Steven Tailor gibt es dazu das Heft für Anfänger: "Kleine Finger, große Tasten" beim Musikverlag arpeggio brioso.
Wer wirklich tiefe Töne liebt, das Fundament für Harmonie und den Drive für Tanzrhythmen in der Hand haben will, oder selbst dazu singen mag, greift zum E-Bass. im Unterschied zum Klavier oder zur Gitarre bläserfreundlich, da in der Regel nur ein Ton zu spielen ist. Ein gutes pflegeleichtes Zweitinstrument, schon Wilton Felder war ein fabelhafter Saxophonist und spielte bei Michael Jackson die berühmten Motown-Basslinien.
das Cello ist ein stark gesangliches Instrument, das Gehör ist noch mehr gefordert für genaues Greifen. Am Ende wird der Spieler, genauso wie der Hörer, mit einem farbigen und fein zeichnenden Ton belohnt, der ins Herz geht!